Kapitel 2. Nina Van Gorkom. Abhidhamma im Alltag


Die fünf Khandha


Buddha hat die Wahrheit aller Phänomene entdeckt. Er hat die Eigenschaft jedes Phänomens durch eigene Erfahrung erkannt. Aus seiner großen Barmherzigkeit heraus hat er die Menschen gelehrt, die Wirklichkeit von verschiedenen Gesichtspunkten aus zu sehen, so dass sie ein tieferes Verständnis für die Phänomene in sich und in ihrer Umwelt haben. Wenn Wirklichkeiten als paramattha dhamma, fundamentale Realitäten klassifiziert werden, ergibt sich folgende Einteilung:

Citta, cetasika und rūpa sind bedingte Wirklichkeiten (sankhāra dhamma). Sie entstehen auf Grund von Bedingungen und vergehen wieder. Sie sind unbeständig. Ein paramattha dhamma, nibbāna, ist eine unbedingte Wirklichkeit (visankhāra dhamma), die nicht entsteht und somit auch nicht vergeht.

Citta, cetasika und rūpa, bedingt entstandene Wirklichkeiten, können auch anders klassifiziert werden, und zwar als die fünf khandha. Khandha bedeutet 'Anhäufung' oder 'Daseinsgruppe'. Was als khandha klassifiziert wird, entsteht aufgrund von Bedingungen und vergeht auch wieder. Die fünf khandha sind nichts anderes als die drei paramattha dhamma: citta, cetasika und rūpa. Wirklichkeiten können auf verschiedene Art klassifiziert werden, und somit verschiedene Namen erhalten. Alle bedingt entstandenen nāma und rūpa können als die fünf khandha klassifiziert werden.

Sie sind:
1. Rūpa-kkhandha=>alle physischen Phänomene
2. Vedanā-kkhandha=>Gefühle, Empfindung (vedanā)
3. Sañña-kkhandha=>Wahrnehmung (sañña)
4. Sankhāra-kkhandha=>50 cetasika umfassend (geistige Faktoren, die mit citta entstehen)
5. Viññana-kkhandha=>alle citta umfassend (89 oder 121)


Die 52 Arten von cetasika, die in einem citta auftreten, werden in 3 khandha eingeteilt: cetasika, das Gefühl, Empfindung (vedanā) ist, wird als vedanā-kkhandha klassifiziert.
Cetasika, das Wahrnehmung (saññā) ist, wird als saññā-kkhandha klassifiziert. Die dritte khandha, die verbleibenden 50 cetasika, werden als sankhāra-kkhandha zusammengefasst. In dem Begriff 'sankhāra-kkhandha' sind z.B. folgende cetasika enthalten: Wollen (cetana), Zuneigung (lobha), Widerwille (dosa), Unwissenheit (moha), Güte (mettā), Großzügigkeit (alobha), Weisheit (pañña). Sankhāra-kkhandha wird mitunter mit Tätigkeit des Gestaltens, Geistesformationen oder geistige Bildekräfte übersetzt.

Betrachten wir citta, so bilden alle citta ein khandha: viññāna-kkhandha. Die Palibegriffe 'viññāna', 'mano' und 'citta' sind drei Begriffe für dieselbe Wirklichkeit: das, was die Eigenschaft hat, etwas zu erkennen oder zu erleben. Wenn citta als khandha klassifiziert sind, wird das Wort 'viññāna' gebraucht. Somit ist nur ein khandha rūpa-kkhandha, und die anderen vier sind nāma-kkhandha. Drei nāma-kkhandha umfassen cetasika und ein nāma-kkhandha schließt alle citta in sich ein.

Alles, was khandha umfasst, ist vergänglich. Sobald sie entstanden sind, vergehen sie auch wieder. Obgleich nun khandha entstehen und vergehen, sind sie doch wirklich. Wir können sie erleben, wenn sie erscheinen. Nibbāna ist kein khandha. Es ist die Abwesenheit der khandha (in Pali:khandha vimutti). Der 'Visuddhimagga (XX, 96) gibt uns eine Erläuterung über das Entstehen und Vergehen von nāma und rūpa:

„Es existiert weder Masse noch Vorrat von nicht entstandenen nāma-rūpa (Geistkörper), bevor beide entstehen. Wenn nāma-rūpa entstehen, kommen sie nicht aus einer vorrätigen Masse; wenn sie vergehen, gehen sie nicht in eine Richtung. Es gibt nirgendwo eine Aufbewahrung im Sinne eines Vorrats für das, was aufgehört hat zu sein. Ebenso, wie es keinen Vorrat vor seinem Entstehen gibt, so gibt es auch keinen gespeicherten Klang. Er entsteht ja erst, wenn die Laute gespielt wird Er kommt aus keinem Vorrat, da der Klang ja erst entsteht Noch verflüchtigt er sich in irgendeine Richtung, wenn er aufgehört hat. Der Klang besteht auch nicht als Vorrat fort, wenn er verklungen ist (Samyutta Nikāya IV, 197), sondern im Gegenteil: nicht vorhanden gewesen, verdankt er sein Entstehen der Laute und dem entsprechenden Bemühen des Lautenspielers; gewesen, entschwindet er … Ebenso ist es mit allen körperlichen und geistigen Phänomenen (rūpa und nāma): Nicht gewesen, werden sie ins Sein gebracht, gewesen, entschwinden sie."


Khandha sind wirklich, wir können sie erfahren. Wir erleben khandha, wenn wir Härte fühlen. Dieses Phänomen bleibt bestehen, es entsteht und vergeht. Rūpa-kkhandha ist unbeständig. Nicht nur rūpa des Körpers, sondern auch andere phys: Phänomene sind rūpa-kkhandha. Zum Beispiel ist Klang ein kkhandha. Er entsteht und vergeht, er ist unbeständig.

Vedanā-kkhandha (Gefühl, Empfindung) ist wirklich. Wir können Gefühle und Empfindungen erleben. Vedanā-kkhandha umfasst Arten der Gefühle. Sie können verschieden klassifiziert werden. Mitunter sind sie in 3 Klassen eingeteilt:

Mitunter werden Gefühle in 5 Klassen eingeteilt: zum angenehmen Gefühl, unangenehmen Gefühl und zum weder angenehmen noch unangenehmen Gefühl kommen hinzu:

Körperliches Gefühl hat den Tast~ und Drucksinn zur Bedingung. Das Gefühl ist nāma, hat aber rūpa, Tast- und Drucksinn, zur Bedingung. Wenn ein Objekt mit dem Tastsinn in Berührung kommt, entsteht entweder ein schmerzhaftes oder angenehmes Gefühl. Es gibt kein neutrales körperliches Gefühl. Wenn das körperliche Gefühl unangenehm ist, so ist dieses Gefühl akusala vipaka, das Ergebnis einer unheilsamen Tat. Ist es aber ein angenehmes Gefühl, so ist es kusala vipaka, das Ergebnis einer heilsamen Tat.

Da in vielen verschiedenen Augenblicken viele Gefühle und Empfindungen entstehen und vergehen, ist es schwierig, sie voneinander zu unterscheiden. Zum Beispiel neigen wir dazu, das körperliche Gefühl, das vipaka ist, mit dem Anhaften daran zu verwechseln, das jedoch erst nachher entsteht. Wenn körperlicher Schmerz entsteht, ist das schmerzhafte Gefühl vipaka, es begleitet das vipaka citta. Das schmerzhafte Gefühl hat den Körperkontakt zur Bedingung. Unangenehme geistige Empfindung kann danach entstehen. Sie ist nicht vipaka, sondern begleitet das akusala citta, ein nicht heilsames Bewusstsein. Dieses entsteht aufgrund unserer angesammelten dosa (Abneigung, Hass). Obgleich körperliches Gefühl und geistige Empfindung beide nāma sind, sind sie zwei voneinander ganz verschiedene Wirklichkeiten, die aufgrund verschiedener Bedingungen entstehen. Wenn keine Bedingung mehr für dosa bestehen, kann trotzdem ein körperlich schmerzhaftes Gefühl entstehen. Jedoch entsteht dabei keine geistig unangenehme Empfindung mehr. Der arahat kann solange akusala vipaka erfahren, wie seine Lebenszeit dauert. In ihm steigt aber kein Hass mehr auf.

Wir lesen im Samyutta Nikāya (Sagātha Vagga, Māra-Sutten Kapitel II, Teil 3, der Splitter):

'So habe ich gehört: Der Erhabene hielt sich in Rajagaha auf, in der Madda Kucci, im Rehgehege. Zu jener Zeit wurde sein Fuß von einem Splitter verletzt. Der Erhabene fühlte tatsächlich den Schmerz. Bedrückend waren die körperlichen Leiden, scharf und stechend, brennend, qualvoll und unwillkommen. Er aber ertrug sie mit Geduld, Achtsamkeit und völliger Überlegenheit. Und so war er nicht niedergeschlagen…'


Gefühle und Empfindungen können in 6 Klassen eingeteilt werden, entsprechend den Objekten, die durch die 6 Pforten erlebt werden. Empfindungen entstehen aufgrund dessen, was durch Augen, Ohre Nase, Zunge, Druck- und Tastsinn und Denken erfahren wird. Sie lassen sich voneinander unterscheiden. Sie entstehen aufgrund verschiedener Bedingungen. Gefühl und Empfindung entsteht und vergeht mit dem citta, mit dem es auftritt. Somit ist in jedem Augenblick das Gefühl oder die Empfindung anders.
Wir lesen im Samyutta Nikāya (Salāyatana Vagga, Kap. II; ähnliche Geschichten über Empfindungen, Teil 8, Krankheit II), dass Buddha seine Mönche belehrte:

Mönche! Ein Mönch sollte seinem Ende gefasst und gelassen begegnen. Dies ist meine Unterweisung an Euch. Mönche! Wenn nun der Mönch da gefasst, gelassen, ernst, eifrig, sich anstrengend verweilt, da entsteht in ihm eine freudige Empfindung, und er versteht es so:
'In mir ist eine freudige Empfindung entstanden. Sie ist infolge einer Ursache entstanden, aufgrund einer Berührung. Nun ist aber diese Berührung vergänglich, zusammengesetzt, bedingt entstanden. Infolge dieser bedingt entstandenen, vergänglichen Berührung ist diese freudige Empfindung entstanden.
Wie kann diese dann unvergänglich sein?'
Die Vergänglichkeit der Berührung und der freudigen Empfindung betrachtend, beider Vergänglichkeit betrachtend, ihr Verschwinden, Ihr Vergehen, gibt er sie auf.
Und wenn er so, die Vergänglichkeit betrachtend, verweilt, wird die versteckte Neigung zur Sinnenlust für Berührung und für freudige Empfindung in ihm aufgegeben. Und ebenso hinsichtlich Berührung und leidiger Empfindung ...Berührung und neutraler Empfindung..."


Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, Gefühle und Empfindungen klassifizieren. Wenn wir viele Arten der Einteilung der Gefühle und Empfindungen kennen, wird es uns eine Hilfe bei der Erkenntnis sein, das sie nur geistige Phänomene sind, die aufgrund von Bedingungen entstehen.
Wir neigen dazu, an einem Gefühl oder einer Empfindung festzuhalten, die bereits vergangen sind, statt der Wirklichkeiten des gegenwärtigen Augenblicks bewusst zu sein, die durch Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper und Geist erscheinen.
In der oben genannten Textstelle des 'Visuddhimagga' (XX, 96) werden nāma und rūpa mit dem Klang einer Laute verglichen, der aus keinem Vorrat kommt, wenn er entsteht, noch sich in irgendeine Richtung verflüchtigt, noch als Vorrat fortbesteht, wenn er aufgehört hat zu bestehen. Wir klammern uns jedoch so sehr an Gefühl und die Empfindung, die vergangen sind, die nicht mehr existieren. Vedanā-kkhandha, Gefühl und Empfindung, sind unbeständig.

Saññā-kkhandha (Wahrnehmungsgruppe) ist wirklich, kann erfahren werden, wenn wir uns an etwas erinnern. Saññā entsteht in jedem Augenblick mit einem citta. Jedes citta, das entsteht, erlebt ein Objekt. Und saññā, die mit jedem Objekt entsteht, erinnert sich dessen oder 'zeichnet' das Objekt, so dass es erkannt werden kann. Sogar in einem Augenblick, in dem wir nicht erkennen, erlebt citta ein Objekt und saññā, die mit citta entsteht, 'zeichnet' das Objekt. Saññā entsteht und vergeht mit citta, saññā ist unbeständig. Solange wir saññā nicht kennen, wie sie wirklich ist, ein geistiger Faktor, der vergeht, nachdem er entstanden war, halten wir saññā für ein 'Selbst.'

Sankhāra-kkhandha (Gruppe der Geistesformationen), alle cetasika, die nicht vedanā oder saññā sind, ist wirklich, kann erfahren werden. Wenn schöne geistige Faktoren (sobhana cetasika), wie Großzügigkeit und Barmherzigkeit, oder unheilsame geistige Faktoren, wie Zorn und Geiz, entstehen, erfahren wir sankhāra-kkhandha.

Alle diese Phänomene entstehen und vergehen wieder. Sankhāra-kkhandha ist unbeständig

Viññāna-kkhandha (Bewusstseinsgruppe) ist wirklich. Wir können sie erleben, wenn wir sehen, hören, riechen, schmecken, Körpereindrücke aufnehmen, Empfindungen empfinden und denken. Viññāna-kkhandha entsteht und vergeht, sie ist unbeständig.

Alle sankhāra dhamma, bedingt entstandene Phänomene, sind die fünf khandha. Sie sind unbeständig.
Mitunter werden die khandha.'Gruppen des Anhaftens' (in Pali: upādana-kkhandha) genannt. Upadāna-kkhandha sind die khandha, die Objekt des Festhaltens sind. Alle, die nicht arahat sind, halten noch an upādāna-kkhandha fest. Wenn wir den Körper als ein 'Selbst' betrachten, halten wir an rūpa-kkhandha fest. Wir nehmen vielleicht an, Mentalität sei das 'Selbst', und halten damit an vedanā-kkhandha, an saññā-kkhandha, an sankhāra-kkhandha und viññāna-kkhandha fest. Wenn wir an den khandha als an einem 'Selbst' festhalten und nicht einsehen, was sie wirklich sind, werden wir leiden. Solange die khandha für uns 'Objekte des Ergreifens' (upādāna-kkhandha) bleiben, werden wir von Krankheiten heimgesuchte Menschen bleiben.

Wir lesen im Samyutta Nikāya (Khandha-Vagga, die ersten Fünfzig, Teil 1, Nakulapitar), daß der Hausvater Nakulapitar, ein alter, kranker Mann, Buddha im Krokodil-Schlupfwinkel im Rehpark aufsuchte. Buddha gab ihm den Rat, sich folgendermaßen zu üben: „Obgleich mein Körper krank ist, soll mein Geist nicht krank sein". Später gab ihm Sariputta eine weitere Erklärung des Buddhawortes:

„Hierin, Hausvater, betrachtet die ungelehrte Menge der Leute... die ungeschickt in der würdigen Lehre ist, ungeübt in der würdigen Lehre ist, den Körper als Selbst, sie betrachtet das Selbst in Besitz eines Körpers, den Körper als ein Wesen im Selbst, das Selbst als ein Wesen im Körper. 'ch bin der Körper', sagen sie, 'der Körper gehört zu mir!'.. Und sie sind von dieser Idee besessen.
Besessen von dieser Idee, entstehen Sorgen, Kummer, Leid, Wehklage und Verzweiflung in ihnen, wenn der Körper sich verändert und verwandelt infolge seiner unbeständigen und wechselhaften Natur. Sie betrachten Gefühle und Empfindung (vedanā) als das Selbst... Sie betrachten Wahrnehmung (sañña) als das Selbst... Sie betrachten die „Tätigkeit des Gestaltens" (sankhara-kkhandha) als das Selbst... Sie betrachten Bewusstsein (viiññāna) als das Selbst…
Und so, Hausvater, werden Körper und Geist krank. Und wie kann der Körper krank sein, ohne dass der Geist krank ist?
Hierdurch, Hausvater: der gelehrte edle Jünger betrachtet nicht den Körper als das Selbst, er betrachtet nicht das Gefühl und die Empfindung als das Selbst, er betrachtet nicht die Wahrnehmung als das Selbst, er betrachtet nicht das Bewusstsein als das Selbst... Und da er nicht so besessen ist, entstehen in ihm weder Sorgen, Kummer, Leid noch Wehklage und Verzweiflung, wenn sich das Bewusstsein ändert infolge der unbeständigen und wechselhaften Natur des Bewusstseins. Somit, Hausvater, kann der Körper krank sein, aber der Geist nicht."


Wir sind kranke Menschen, solange wir an den khandha festhalten. Wir können jedoch von unserer Krankheit geheilt werden, wenn wir die khandha als das betrachten, was sie sind. Die khandha sind vergänglich und daher dukkha (Elend). Sie sind nicht die wahre Glückseligkeit. Wir lesen im Samyutta Nikāya (Khandha Vagga, letzte Fünfzig, Teil 104, Leiden), dass Buddha den Mönchen die 'Vier Edlen Wahrheiten' lehrte. Er sagte:

"Mönche, ich werde euch dukkha1 lehren, das Entstehen von dukkha, das Erlöschen von dukkha und den Weg, der zum Erlöschen von dukkha führt. Höret! Und was, ihr Mönche, ist dukkha? Es sind die fünf khanda - die 'Objekte des Ergreifens'. Welche fünf?
Die 'Körperlichkeitsgruppe (rūpa-kkhandha) des Anhaftens', die 'Gefühls- und Empfindungsgruppe (vedanā-kkhandha) des Anhaftens', die 'Wahrnehmungsgruppe (saññā-kkhandha) des Anhaftens', die 'Geistformationen-Gruppe (sankhāra-kkhandha) des Anhaftens', die 'Bewusstseins-Gruppe (viññāna-kkhandha) des Anhaftens'.
Diese, ihr Mönche, werden dukkha genannt.
Was aber, ihr Mönche, ist die Entstehung von dukkha?
Es ist das Begehren (tanhā) ... das hinab zur Wiedergeburt führt ... das Begehren nach Lust (kāma), nach Werden (bhava) und nach Vergehen (vibhava) ... dies, ihr Mönche, ist die Entstehung von dukkha.
Und was, ihr Mönche, ist das Erlöschen von dukkha? Es ist die vollkommene, leidenschaftslose Vernichtung dieses Begehrens, seine Verwerfung, sein Fahrenlassen, seine Befreiung davon, sein Nichthaften daran ... Dies, ihr Mönche, wird das Erlöschen von dukkha genannt.
Und welcher, ihr Mönche, ist der Weg, der zur Erlöschung von dukkha führt? Es ist der Edle Achtfache Pfad ... dieser, ihr Mönche, ist der Weg, der zur Aufhebung von dukkha führt."


Solange an den khandha festgehalten wird, werden diese khandha wiedergeboren und bedingen das Leiden. Wenn wir den Edlen Achtfachen Pfad entfalten, werden wir erkennen, was die khandha wirklich sind. Dann sind wir auf dem Weg, der zur Leidens-Erlöschung führt. Damit entgehen wir der Wiedergeburt, dem Alter, der Krankheit und dem Tod. Jene, die die letzte Stufe der Erleuchtung erlangt haben, die Stufe des arahat, werden von den khandha befreit sein, wenn ihre Lebensspanne beendet ist.


Fragen
  1. Welche paramattha dhamma sind nāma?
  2. Welche paramattha dhamma sind sankhara dhamma (bedingt entstandene Wirklichkeiten)?
  3. Welcher paramattha dhamma ist visankhara dhamma (nicht bedingt entstandene Wirklichkeit)?
  4. Welche sankhara dhamma sind nāma?
  5. Sind alle cetasika sankhāra-khandha?
  6. Ist vedanā cetasika (Gefühl und Empfindung) ein khandha?
  7. Ist saññā cetasika (Wahrnehmung) ein khandha?
  8. Ist ein körperlich schmerzhaftes Gefühl vipāka?
  9. Ist eine geistig leidige Empfindung vipāka?
  10. Welche khandha sind nāma?
  11. Ist Sehbewusstsein ein khandha?
  12. Ist der Begriff 'Mensch' ein khandha?
  13. Ist Klang ein khandha?
  14. Welche paramattha dhamma sind khandha?


Anmerkungen:
1 In der englischen Übersetzung wird 'dukkha' manchmal mit 'suffering', 'Leiden', machmal mit 'ill', das Übel', 'das Böse' übersetzt.